Ausgangspunkt für diese Arbeit war eine Anekdote aus der Familie. Mittels dieser Anekdote lotetete ich Handschrift und Zeichnung in ihren Funktionen für das Erzählen aus. Kann Schrift zur Zeichnung werden, ab wann erhält Zeichnung textuelle Wirkung? Es entstanden unzählige Einzelblätter mit Schrift- und Zeichnungskombinationen. Die Anekdote bot grösstmögliche Freiheit im Assoziieren und stellte einen Dreh- und Angelpunkt her, um den Gedanken kreisen, sich verlieren und wieder zurückkehren können. Dadurch entstand Erzählung, die einem neuronalen Netz gleicht, das von Gedanke zu Gedanke springen lässt und ein Gespinst von Bezügen und Bedeutungen eröffnet. Repetitive Motive zwischen Zeichnung und Schrift werden dabei wieder zu einer Art Alphabet für das eigene Erzählen.

 

207 Zeichnungen, Magnete
Gouache, Farbstift

und Bleistift auf Papier

4 x 3 cm – 32 x 29 cm, 2015