Die Arbeit thematisiert den Wunsch, dass der Mensch sich in Zukunft nicht mehr als isoliertes Wesen wahrnimmt, sondern spürt und erkennt und dies in seinem Handeln lebt, dass er tief mit der ihn umgebenden Umwelt verwoben ist. Durch die Nahrungsaufnahme vereint sich der Mensch körperlich ganz konkret mit seiner Umwelt. Darmflora und Flora verbinden sich im Bild durch das schichtende Verfahren zu einer sich gegenseitig durchdringenden Einheit. In beiden Bereichen spielt die Artenvielfalt eine entscheidende Rolle. Sowohl im Darm, als auch im Garten herrscht ein gesünderes Klima und die Wiederstandsfähigkeit ist höher, wenn die Artenvielfalt gross ist. Im Darm entsteht der Artenreichtum der Bakterien durch die Aufnahme von abwechslungsreicher Nahrung. Soja wird im Kontrast dazu als Fleischersatz, aber auch zur Fleischerzeugung als Futtermittel in Monokulturen angebaut. In der Landwirtschaft spielen Fläche und Ertrag eine grundlegende Rolle. Die im Verhältnis zur Bildfläche unterschiedlich grossen Malereien nehmen diese Thematik auf.

 

2 Malereien, gerahmt

Aquarell auf Papier, Sockel

50 x 50 cm, 2021